Gut gedüngt

■ Zehn Jahre Komposthof in Bramfeld

Das Kompostprojekt des Vereins Arbeitslosenselbsthilfe Wandsbek (ASH) veranstaltet zu seinem 10jährigen Bestehen einen Tag der offenen Tür. Am heutigen Donnerstag, 12. September, können Interessierte ab 14 Uhr die Anlage in der Bramfelder Fabriciusstraße 172 besichtigen und sich in einem Kompostlehrpfad über das Verfahren der Großkompostierung informieren. Umweltsenator Fritz Vahrenholt wird auf der Veranstaltung ebenfalls sprechen.

Rund 12.000 Kubikmeter Gartenabfälle hat die Anlage im vergangenen Jahr in Kompost umgewandelt. Die daraus resultierenden 3.000 Kubikmeter Dünger verkauft der gemeinnützige Trägerverein, der den Komposthof zu einem der erfolgreichsten Hamburger ABM-Projekte gemacht hat, hauptsächlich an Kleingärtnerbetriebe und Gartenanlagen.

Zur Zeit hat die ASH ein nicht unerhebliches Problem zu lösen: Der Pachtvertrag für das Gelände läuft am 30. November dieses Jahres aus. Die weitere Perspektive ist somit alles andere als geklärt, zumal auch die Finanzierung der MitarbeiterInnen durch das Arbeitsamt und die Arbeitsbehörde noch nicht unter Dach und Fach ist. Ein denkbarer Weg ist die Erlaubnis, Eigenmittel durch den Kompostverkauf zu erwirtschaften, um die staatlichen Fördermittel senken zu können. Katrin Seibold