Flughafenholding soll bluten

■ Schadensersatzforderung für Schönefeld erhöht Defizit

Auf die wirtschaftlich schwer angeschlagene Berlin Brandenburg Flughafen Holding (BBF) kommt eine Schadensersatzforderung von rund 10 Millionen Mark zu. Die Zahlung würde das ohnehin bestehende Defizit von 750 Millionen Mark weiter erhöhen. Für die Verluste, die unter anderem aus Grundstücksspekulationen resultieren, müssen letztendlich die BBF-Eigner Berlin, Brandenburg und der Bund aufkommen. Zur morgigen BBF-Aufsichtsratssitzung will die Immobilienfirma Corona eine Liste ihrer Forderungen präsentieren. Corona hatte die Ausschreibung für ein Dienstleistungszentrum am Flughafen Schönefeld gewonnen und etwa 15 Millionen in die Planung investiert. Weil auf demselben Gelände nun jedoch der neue Flughafen entstehen soll, sind die Pläne hinfällig. Einen Teil der Kosten möchte man sich von der BBF zurückholen. Während Corona auf eine gütliche Einigung hofft, weist die BBF die Forderung zur Zeit zurück. koch