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Galerienspiegel

Babara Koenen: Sampler

Die Künstlerin überführt alltägliches Material aus Chicago in Werkzeuge außerordentlicher Erfahrung. Doch ganz ernst nimmt Brbara Koenen die Bilder, die sie mal aus Mohnsamen, mal aus Katzendreck anfertigt, nicht. Die Städtepartnerschaft Hamburg-Chicago ermöglicht hier einen Einblick in Produktionsmethoden, zwischen Kalligraphie und dem Blick aus einem fahrenden Zug auf die Hinterhöfe Amerikas.

Eröffnung: morgen, 19 Uhr, westwerk, Admiralitätstr. 74, tägl. 16 – 19 Uhr, bis 6. Oktober  

Mike Hentz & Cecile Noldus: BIPS

Die Medienkünstler lieben es, offene Arbeitssituationen zu schaffen, in der sich internationale Begegnungen ereignen können, real oder virtuell. Da niemand bei solchen Gelegenheiten sagen kann, was passiert, muß die Wortwundertüte der Ankündigung reichen: Party Events, Atelier, Work in Progress, Visuals, Bar and Presence. Eröffnung: morgen, 19 Uhr, Villa Lupi, Heussweg 40, tägl. 16-24 Uhr, bis 17. Oktober

HD Schrader: Cubecracks– Die Wandobjekte

Durch systematische Quaderschnitte gewinnt der Stahlplastiker HD Schrader neue Formen. In Herne, Ingolstadt und Lübeck hat er seit 1995 seine Reihe der großen Cubecracks im Außenraum gezeigt. Die dazugehörigen Wandobjekte und Zeichnungen sind jetzt in Hamburg zu sehen. Es ist eine konkrete Kunst am Übergang des Mathematischen in das Ästhetisch-magische. Eröffnung: morgen, 19 Uhr, Galerie Renate Kammer, Münzplatz 11, Di-Fr 12-18, Sa 11-14 Uhr, bis 26. Oktober

Metamorphosen:

Die Reihe der Ein-Tages-Ausstellungen dominieren diese Woche die Frauen: Gabriele Laurenz zeigt sieben große Collagen- Objekte nach mathematischer Systematik: 99 Jahrhundertende (nur morgen). Dann, am Samstag, Ane Königsbaum mit raumverändernden Photo- Installationen über Haar und Wasser. Und Sonntag die Malerin Ulrike Geitel mit Triptychen. Je 19 Uhr, Galerie Hans Barlach – Halle K., Klosterwall 13

Carl Vetter: Re Sonanz

Der Künstler Carl Vetter und der Komponist Burkhard Friedrich haben sich in gemeinsamer Arbeit vier Wochen auf einen besonderen Ort eingelassen. In der alten Aula einer schon in den Zwanziger Jahren flugzeugähnlich gebauten Schule setzen sie dem heutigen Lärm der Einflugschneise nach Fuhlsbüttel zum Start in Gedankenflüge schwingende Steine, sanfte Töne und blaues Licht entgegen. Freitag und Samstag, 20 und 21 Uhr, Künstlerhaus Sootbörn 22

Deutsch-japanische Annäherungen:

Mit einem Kulturfestival wird zum vierten Mal die Städtepartnerschaft Hamburg-Osaka gefeiert. Im Zentrum steht diesmal die Musik. Programmschwerpunkt mit einer Fülle von Veranstaltungen ist das kommende Wochenende. Vorträge: morgen, 19 Uhr „Goethe in Japan und Basho in Deutschland“

Freitag, 18 Uhr, “Mori Ogai, eine japanischer Dichterin Deutschland“ Freitag, 20 Uhr, Konzert des traditionellen Ensembles „Fukuyo-kai“ (Wölbbrettzither, Laute, Stachelgeige) aus Osaka, Museum für Völkerkunde, Rothenbaumchaussee 64

josch

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