Noch kein Verkauf von STN-Atlas

■ Verwertung von STN und Costa 2-Rumpf verzögert sich

Die Verhandlungen über den Verkauf der STN Atlas Elektronik, eine frühere Tochter der in Konkurs gegangenen Bremer Vulkan Verbund AG, ziehen sich in die Länge. Konkursverwalter Jobst Wellensiek rechnet frühestens bis Ende dieses Jahres mit einem Abschluß, dementierte er Spekulationen über aktuelle Kaufinteressenten. Daß die STN einen Käufer findet, gilt allerdings als sicher.

Ohne konkrete Aussicht auf ein glückliches Ende laufen derweil die Verhandlungen über den Verkauf des Kreuzfahrtschiff-Rumpfes der „Costa 2“. Wellensiek geht inzwischen davon aus, daß „in den nächsten fünf Wochen“ ein Abschluß möglich werde. Früher war der Verkaufstermin für Ende September anvisiert worden. Der Rumpf des Luxusliners war am vergangenen Wochenende auf der Vulkan-Werft ausgedockt worden, um Platz für den Bau zweier Containerschiffe zu schaffen.

„Die Neubauten werden mit Hilfe der freien Konkursmasse finanziert“, erklärte der Konkursverwalter. Er werde dazu in der nächsten Woche Gesprächen in Brüssel führen.

Ohne diese Neubauten ginge auf der Werft die Arbeit kurzfristig aus. Nach den Vorstellungen Wellensieks sollen auf dem Vulkan langfristig 1.000 Mitarbeiter beschäftigt bleiben. dpa/taz