Kunstauktion für Drogenhilfe

Eine Kunstauktion zugunsten des „Come In“, einer Einrichtung für süchtige Kinder und Jugendliche, haben 16 Hamburger Frauen organisiert. Gestern wurde sie von Kultursenatorin Christina Weiss als Schirmherrin eröffnet; heute von elf bis 18 Uhr haben Interessierte noch Gelegenheit, eines von mehr als 300 Werken in den Deichtorhallen zu erstehen. 212 KünstlerInnen haben Ölgemälde und Aquarelle, Lithographien und Skulpturen gespendet. Bei einer ersten Versteigerung zugunsten des Therapiezentrums vor drei Jahren war ein Erlös von 100.000 Mark erzielt worden.

Das „Come In“ in Hamburg ist die bundesweit einzige therapeutische Einrichtung zur Entwöhnung und Rehabilitation speziell für drogenabhängige Kinder und Jugendliche. In der angeschlossenen heilpädagogischen Wohngemeinschaft stehen rund 20 Plätze für 12- bis 18jährige zur Verfügung. In maximal zwei Jahren sollen hier junge Süchtige auf ein Leben ohne Drogen vorbereitet werden. Die sonst getrennten Stationen vom Ausstieg aus der Szene bis zur Integration in Ausbildung und Arbeitswelt werden zusammengeführt und durchgängig therapeutisch begleitet.

Die Kosten für Therapie und Reintegration übernehmen dabei die Krankenkassen oder Jugendämter. Jenseits dieser Basisversorgung von staatlicher Seite, so die privaten Organisatorinnen der Auktion, fehle das Geld jedoch an allen Ecken und Enden. win