Stolpersteine

■ Semesterauftakt mit Gebühren und Rentenbeiträgen

Das Semester beginnt mit einem Blauen. Ein Hunderter für die Rückmeldung. Kaum einer zweifelt, daß dies der erste Schritt zu Studiengebühren ist. Die meisten StudentInnen zahlen. Natürlich. Wer will schon das Risiko eingehen, exmatrikuliert zu werden? Gerade mal 722 Boykotteure gibt es an der Freien Universität. Die Asten aber wollen den Kampf gegen die Gebühren nicht aufgeben. Gedämpfte Stimmung an den Berliner Universitäten (Seiten 3–6).

Doch das neue Semester bringt mehr. Seit dem 1. Oktober müssen StudentInnen, die für mehr als 590 Mark im Monat jobben, Rentenbeiträge abdrücken. Studentische Arbeitskräfte werden auch für ArbeitgeberInnen teurer. Sind die Studentenjobs in Gefahr? (Seiten 6–7) Finanznot an allen Ecken und Enden. Da begibt sich das Hochschulvolk auf Lösungssuche. Das „Kennziffernmodell“ könnte die Unimisere lindern helfen (Seiten 8–9). Die Hochschule der Künste sucht eigene Wege, um aus den Sparzwängen das Beste zu machen (Seite 10).

Im Uni Spezial geht es natürlich nicht nur um Politisches. Sondern auch um jede Menge studentischen Alltag. Studenten sollen schneller studieren, heißt es da. Doch in der Realität liegen viele Stolpersteine im Weg (Seite 12). Und wenn es im Studium nicht so läuft, warum nicht mal ins Berufsleben hineinriechen: zum Beispiel mit einem Praktikum beim uniRadio (Seite 16). Oder ordentlich durch die Kneipen ziehen wie früher in alten, ganz alten Studentenzeiten (siehe Illustration). adi