Kirchensegen hängt bei der Diakonie schief

Die 3.000 Bremer MitarbeiterInnen des Diakonischen Werks bangen um ihr Mitspracherecht bei arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen. Grund: Die Arbeitsrechtliche Kommission, zuständig für Regelungen wie Entlohnung oder Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, wird zum Jahresanfang neu besetzt. Das beschloß die Diakonische Konferenz ohne die ArneitnehmerInnenvertretung anzuhören. Dann soll eine einfache Mehrheit in dem paritätisch besetzten Gremium aus Arbeitgebern und -nehmern für weitgehende Beschlüsse ausreichen. Zur Begründung sagte Manfred Schulken, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Bremen: „Wir können keine höheren Löhne zahlen, wenn die Alternative ist, einen Kindergarten zu schließen.“ MitarbeiterInnen wollen dies nicht hinnehmen. Mitarbeitervertreter Christoph Fartini: „In jedem Fall werden wir das Ganze verfassungsrechtlich prüfen lassen.“ ahm