Mieten für Sozialwohnungen steigen

■ Baudeputation beschloß: Eine Mark mehr pro Quadratmeter

Für die BewohnerInnen von 22.000 Sozialwohnungen steigen bis zum Jahr 2000 die Mieten. Die Baudeputation beschloß gestern, die Mieten in Wohnungen, die nach 1966 gebaut sind, um durchschnittlich eine Mark pro Quadratmeter anzuheben. Dabei betrage die „echte Mieterhöhung“ 40 Pfennig, die restlichen 60 kämen durch Kürzung der Subventionen für die Betriebskosten zustande, so das Bauressort. Insgesamt sollen so 35 Millionen Mark für neuen soziale Wohungsbau hereingeholt werden. Der Senat entscheidet nächste Woche. Die genaue Mieterhöhung richtet sich nach Alter und Größe der Wohnung sowie der Höhe des Einkommens. Die Spanne liegt zwischen 65 Pfennig und 1,65 Mark pro Quadratmeter. Die Miete wird dann individuell erhöht, wenn der letzte vierjährige BewilligungsZeitraum abläuft. Muß der sogenannte B-Schein noch vor Jahresende verlängert werden, steigt die Miete erst im Jahr 2000. Für die SPD ist die Mieterhöhung „eine Kröte“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Barbara Klöpper. Man habe zugestimmt, weil gleichzeitig die Förderung für den sozialen Wohnungsbau erweitert wurden und die Einkommensgrenzen auf Bundestandart gesenkt worden sind. Die Grünen sprachen vom „Anfang vom Ende des sozialen Wohnungsbaus“. jof