Streit um Messehallen-Wand

■ Opposition sieht sich und den Findorffer Beirat getäuscht

Der Architekt der Messehallen auf der Bürgerweide, der Bau- und der Wirtschaftssenator haben die Opposition und den Findorffer Beirat getäuscht. Sie haben verschwiegen, welch häßliche Hallenwand entlang der Findorffstraße entstehen würde. So zumindest sehen es Grüne und AfB. Gestern wurde der Fall im Parlament debattiert.

Der Vorwurf war zuerst im Fin-dorffer Beirat aufgetaucht. Mit Schrecken hatten die FindorfferInnen beobachtet, wie dominant die neuen Hallen an der Findorffstraße in den Himmel wuchsen. Das sei dem Beirat nie so klargemacht worden. Das Argument von Karin Krusche (Grüne) und Lutz Peper (AfB): Die Baupläne seien so verändert worden, daß die Hallen näher an die Findorffstraße herangerückt seien. Die zuständigen Senatoren Schulte (Bau) und Perschau (Wirtschaft) hätten aber die optischen Auswirkungen verschwiegen. Das bestritten sowohl Senator Schulte, als auch die Abgeordneten Barbara Klöpper (SPD) und Klara Schreyer (CDU). Opposition und Beirat hätten alle Pläne rechtzeitig gesehen und seien bei allen Abstimmungen dabeigewesen. Nun hängt alles an einem „Kopfgebäude“, das vor der umstrittenen Wand errichtet werden soll, falls sich ein Investor findet. Schulte: „Ich gehe davon aus, daß das gebaut wird.“ J.G.