Lokalkoloratur

Bürgermeister Henning Voscherau geht mit gutem Beispiel voran, seine SenatorInnen fahren hinterher: Während Voscherau auf sein Dienstauto verzichtet und statt dessen einen Wagen der Fahrbereitschaft benutzt, fallen den Senatsmitgliedern originelle Gründe ein, warum ihr Fahrzeug auf der Straße bleiben muß. Nur Justizsenator Wolfgang Hoffmann-Riem meint, in der Stadt kein Auto zu brauchen. Er will über eine effektivere Nutzung der Dienstwagen nachdenken. Dabei nutzen seine Kollegen ihre Autos schon so intensiv wie möglich: Kultursenatorin Christina Weiss beruft sich auf Abendtermine, die nur mit dem eigenen Wagen zu schaffen seien. Stadtentwicklungssenator Thomas Mirow meint, von Dienst wegen oft spontan von Bezirk zu Bezirk kurven zu müssen. Wirtschaftssenator Rittershaus arbeitet täglich drei bis fünf Stunden im „Büro“ auf Rädern. Angesichts dieser Unentbehrlichkeit der Autos hilft nur eines: Die Büroräume der SenatorInnen kündigen und jedem ein Wohnmobil kaufen! juw