Hamburger Kino-Tips

Was geschah wirklich in Woodstock? Was macht ein Zwei-Meter-Huhn in einer Charles-Dickens-Verfilmung? Und wer, zum Teufel, kauft nachts an Tankstellen eigentlich Rumba-Kassetten? Diese und andere Fragen, die uns schon immer unter den Nägeln brannten, beantwortet die Silly Night im Alabama. Wie immer haben die Macher dazu zwei Stunden mit britischem Comedy zusammengestellt. Neben Rowan Atkinson, Stephen Fry, Lenny Henry und Lee Ewans (Funny Bones) kommt noch ein mutierter Delphin bei dieser Lachpartie zu Wort. Fr, 22. November, 22.30 Uhr, Alabama

Unter dem Sesamstraßen-Motto Prima Plan hat das Fama diesen Monat die Hamburger Reimschmiede Absolute Beginner geladen, die zuletzt mit ihrem Album flash-nizm Maßstäbe in Sachen HipHop mit deutschen Zungenbrechern setzten. Nach ihrem Auftritt wird der französische Spielfilm Hass gegeben, mit dem Mathieu Kassovitz ein radikales Portrait der Lebensbedingungen Jugendlicher in einem der tristen Banlieus von Paris entwirft. Sa, 23. November, 23 Uhr, Fama

Gleichzeitig ist Hass Teil einer Reihe französischer Filme, mit der das verbreitete Klischee der französischen Filmproduktion gegen den Strich gebürstet wird. Denn unter dem Motto L–Amour natürlich – und der Krieg in den Vorstädten werden sieben Filme zur Aufführung kommen, in denen es weniger um Liebe als um Lärm und Wut, so der Titel eines Werks von Jean-Claude Brisseau, gehen soll. Den Anfang macht die Hamburg-Premiere Bye Bye, der zu den herausragenden Streifen des „cinéma beur“ zählt, jener inzwischen langen Reihe, die sich mit dem Schicksal der in Frankreich lebenden Maghrebinern befaßt. ab Donnerstag, 21. November, 20.15 Uhr, Fama

 Die Fuhlsbüttler Filmtage stehen dieses Jahr unter dem ironischen Motto Die Russen kommen... und widmen sich mit vier Filmen dem Russischen Revolutionsfilm und den später, unter Stalins Kulturdirektiven, zu tumber Hommage verkümmerten Arbeiten der 20er und 30er Jahre. Dabei werden die Regie-Heroen Dsiga Vertov mit Der Mann mit der Kamera, Sergej Eisenstein mit Oktober und Wsewolod Pudowkin mit Der Deserteur zum Zug kommen. ab Do, 21. November, 20 Uhr, Willi-Bredel-Gesellschaft, im Grünen Grunde 1 vom