Fliegerbombe in Weser gefunden

■ Ostertorviertel mußte zum Teil evakuiert werden

Bei Baggerarbeiten in der Weser fischten Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes gestern mittag am Osterdeich in Höhe der Mozartstraße eine amerikanische Fünfzentner-Bombe aus dem Wasser. Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg wurde nach Angaben der Polizei auf einer Schute an der Osterdeich-Böschung abgelegt. Es war vorgesehen, die Bombe nach Redaktionsschluß von Polizeisprengmeister Andreas Rippert vor Ort entschärfen zu lassen.

Schon am Nachmittag war begonnen worden, die Bewohner der Häuser im Umkreis von 300 Meter um den Entschärfungsort zu evakuieren. In Sicherheitszone II (500 Meter Entfernung) war es verboten, sich im Freien aufzuhalten. Lautsprecherwagen der Polizei waren unterwegs, um die Menschen zu warnen.

So sollten sich etwa die Mitarbeiter des Bremer Theaters nur in den Erdgeschossen aufhalten. Die Polizei riet allen Anliegern, die Fenster ihrer Wohnungen zu öffnen.

Am Abend wurde dann der Verkehr um die Gefahrenzone herumgeleitet.

Dabei wurden der Ostertorsteinweg und Osterdeich jeweils zwischen Alternwall und Sielwall gesperrt. Auch auf der linken Weserseite wurden Werderstraße und Kuhirtenweg dichtgemacht. jof