: Lübecker Ungereimtheiten
■ Kieler LKA-Gutachter fanden am Lübecker Asylbewerberhaus Spuren eines Einbruchversuchs
Lübeck (taz) – Der Prozeß um die Brandkatastrophe im Asylbewerberheim an der Lübecker Hafenstraße wird immer rätselhafter: Gutachter des LKA in Kiel fanden heraus, daß ein Fenster im Erdgeschoß des Hauses unmittelbar vor Feuerausbruch aufgestemmt worden sein könnte. Staatsanwalt Michael Böckenhauer bestreitet dies und will nachweisen, daß dieses Fenster bei den Rettungsarbeiten beschädigt worden sei. Zur taz sagte er: „Wir werden demnächst Fotobeweise vorlegen.“ Weitere Ungereimtheiten, die beim Ortstermin am Brandort letzten Mittwoch sichtbar wurden, sollen heute, am 23. Prozeßtag, erörtert werden. Die Anwältinnen des Angeklagten Safwan Eid kündigten eine Erklärung an. JaF Bericht Seite 4
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen