Reim dich, oder ...

Der letzte Benno-Ohnesorg- Theaterabend des Jahres findet heute um 19.30 Uhr in der Volksbühne statt und steht vor allem im Zeichen des Reimgedichts – einer Kunstform, in der speziell der Gründer des BOT, Wiglaf Droste (siehe obenstehende Abbildung von F.W. Bernstein), bekanntermaßen seit Jahren brilliert. Doch nicht nur das: An diesem Abend gibt es auch eine echte Premiere. Carola Rönneburg, im echten Leben Redakteurin der taz-Wahrheitseite, wird erstmals und persönlich selbstgeschriebene Lyrik vortragen. Kleine Kostprobe, das Gedicht vom Falter beispielsweise:

Er faltet sich von früh bis spät / Weil der August zu Ende geht. / Armer Falter! / Es wird kalter.

Wer so mit Sprache umgeht, der kann kein ganz schlechter Mensch sein. Darüber hinaus hat Kollegin Rönneburg auch noch einen Programmpunkt A wie Animationsfilm auf der Pfanne: Wenn alles gutgeht, will sagen: die Post das lange erwartete Päckchen noch zustellen sollte, wird sie heute abend „Screenplay“ von Barry Purves zeigen. Außerdem mit dabei, wahrscheinlich aus alter Gewohnheit: der Zeichner und „König der Dichter“ (Droste) F.W. Bernstein.