Agenda 21

Als Agenda 21 werden die 115 Programme bezeichnet, die die UN-Umweltkonferenz 1992 in Rio de Janeiro beschlossen hat. Die Programme zum Schutz der Umwelt sollen bis zum Jahr 2000 realisiert sein, was wegen des unverbindlichen Charakters des Beschlusses jedoch unwahrscheinlich ist. Als oberstes Prinzip gilt die „Nachhaltigkeit“: Die Natur darf nicht über ihre Regenerationsfähigkeit hinaus belastet werden. Ein einzelnes Programm ist die Lokale Agenda 21: Alle Städte und Gemeinden weltweit sollen bis Ende 1996 festlegen, wie sie die Umweltschutzziele umzusetzen gedenken. Bislang haben nur 1,5 Prozent der bundesdeutschen Gemeinden die Arbeit an einer lokalen Agenda aufgenommen, in Dänemark und England sind es dagegen schon mehr als 50 Prozent. taz