Notunterkünfte sind gefährdet

Immer mehr Berliner leben auf der Straße. Nach Schätzungen des Senats haben bis zu 12.000 Menschen kein festes Dach über dem Kopf. Die Dunkelziffer liegt wohl höher. Obdachlosigkeit sei eines der größten sozialen Probleme, sagt die Sprecherin der Senatsverwaltung für Soziales, Gabriele Lukas. Ost und West seien gleichermaßen betroffen. Etwa 25 Prozent der Menschen ohne festen Wohnsitz kämen aus anderen Bundesländern oder seien Ausländer. Bundesweit leben nach Angaben des Mieterbundes 150.000 Menschen auf der Straße, 800.000 in Notunterkünften. Angesichts knapper Kassen sei noch unklar, ob die Bezirke wie im vergangenen Winter 3 Millionen Mark für Notunterkünfte und andere Obdachlosenhilfen bereitstellten, meinte Lukas. Damals habe es 450 Notübernachtungsplätze gegeben, derzeit etwa 200 weniger. dpa