Einblick: Der Wendland Ökomarkt

Buchstäblich „auf der grünen Wiese“, in Grabow, auf halber Strecke zwischen Lüchow und Dannenberg, hat der Wendland Ökomarkt (WÖM) seit November seine alternativen Pforten geöffnet. „Von der Tasse bis zum Niedrigenergie-Haus“ bietet dieses „etwas andere Möbelhaus“ auf 5000 Quadratmetern alles für den ganzheitlichen Nistplatz.

Von der Energieberatung über Massivholzmöbel mit ausschließlich biologischen Oberflächen bis zum Bastkorb: Die BetreiberInnen des Ökologiezentrums sind angetreten, ökologisch-intaktes Ambiente für den Wohn- und Lebensbereich in kompetent-professionellem Maßstab feilzubieten. Garantiert wird dabei nicht nur „die Einhaltung ökologischer Kriterien beim Produkt selbst“, sondern auch der Abschluß „reeller Verträge mit den Herstellern“ sowie der Ausschluß von Kinderarbeit, etwa bei tibetanischen Teppichen. Vom Hauskonzept bis zum Handwerker, vom Hirnholzparkett bis zum umweltfreundlichen Büro-Ordnungssystem aus Pappe soll – so der Anspruch der MacherInnen – der Kreislauf im ökologischen Dienstleistungsbereich im WÖM geschlossen werden.

Ein Verbund aus ortsansässigen Ökobetrieben (vom Zimmerer bis zum Lehmbau-Maurer) sorgt für die „Komplettlösung aus einer Hand“. Und für den Überbau zum Bau stehen in Zukunft Seminarräume für Veranstaltungen aus dem ökologischen und gesundheitlichen Bereich zur Verfügung. Ausstellungen mit KünstlerInnen aus dem Landkreis sind geplant – heute ist von 17 bis 19 Uhr der Cartoonist Wolf-Rüdiger Marunde zur Signierstunde anwesend.

Wer dennoch im WÖM partout nichts findet, dem sei immerhin ein Abstecher ins Vollwert-Bistro und daselbst ein Glas direktimportierten Ökoweins aus Spanien empfohlen. taz