■ Couchpotato's Sendeplätzchen
: Mittwoch

Schatzsucher in der Südsee

Auch ein Weg, Errol Flynn im knappen Leibchen zu zeigen: Man läßt ihn als Schatzsucher auftreten. Kaum daß des Protagonisten Partner ermordet und das gemeinsame Bergungsschiff versenkt wurde, taucht auch schon Raymond Burr auf, der einen Diamantenhort ausgemacht hat und diesen gerne heben ließe. Man schippert also traut und mannschaftlich aufs Meer hinaus, ungeachtet dessen, was schon die Alten sungen: Steche nie in See zum Scherz, denn sie fühlt wie du den Schmerz...(ZDF, 5.35 Uhr)

Die 50er Jahre im

„Tagesschau“-Jahresrückblick

Am 4. 1. 1952 kam das versprengte Häuflein der frühen Fernsehnutzer erstmals in den Genuß einer regulären „Tagesschau“. Bis zum Erscheinen Karl Heinz Köpckes im März 1959 gab es nur kommentierte Bilder, die Sendung glich der aus dem Kino bekannten „Wochenschau“. Schon damals war es Brauch, zum Jahresende eine Retrospektive zusammenzustellen. N 3 zeigt von heute ab bis zum Neujahrstag die Rückschauen der Jahre 1952 bis 1959 in Serie.(N 3, 9 Uhr/2.05 Uhr)

Der Schatten des Giganten

Die Biographie des US-Amerikaners David Marcus mutet an wie das Produkt eines Kolportageautors. Marcus absolvierte die Militärakademie West Point, arbeitete als Polizist und Rechtsanwalt und kämpfte an verschiedenen Fronten des II.Weltkriegs. In den 40er Jahren ging er nach Palästina, um beim Aufbau des Staates Israel zu helfen. 1948 wurde er versehentlich von einem Wachsoldaten der eigenen Truppe erschossen. 1966 verfilmte Hollywood das Leben dieses Mannes mit der Starbesetzung Kirk Douglas, Frank Sinatra, John Wayne, Angie Dickinson, Yul Brynner und Senta Berger.(Nord 3, 23.10 Uhr)

Deadly Games – Allein gegen den Weihnachtsmann

Endlich geht's dem Weihnachtsmann auch mal an den pelzbestickten Kragen. Thomas ist neun Jahre alt, technisch versiert und kennt alle wichtigen Filme. Nur den Weihnachtsmann kennt er nicht und installiert darum eine Überwachungsanlage, um der Sagenfigur auf die Schliche zu kommen. Am Heiligen Abend dringt erwartungsgemäß ein rot-weiß vermummtes Individuum in das einsam gelegene Nobeldomizil ein, hegt aber ganz und gar unchristliche Absichten, die der gewitzte Thomas freilich einfallsreich zu parieren versteht.(Sat.1, 0.40 Uhr)

L.A. Machine

Detective Bobby Mann bekommt eine neue Partnerin, eine recht kühle Person, die allerdings einen gravierenden Vorteil hat: nach dichtestem Kugelhagel ist sie zwar angemessen derangiert, aber auch schnell wieder ausgebessert, denn bei ihr handelt es sich um einen Cyborg. Das Duo beschäftigt sich genregemäß vorwiegend mit der Verbrecherhatz; drollig aber ist, wenn der linkische Bobby Mann seine Gefährtin mit Problemen des Dienstalltags vertraut macht, die vom Computerköpfchen nicht in jedem Fall durch simplen Datenabgleich bewältigt werden können.(RTL, 1.55 Uhr)

Ein tollkühner Himmelhund

1978 gründeten George Harrison und sein US-amerikanischer Partner Denis O'Brien die Firma Hand Made Films, um Monty Python's „Das Leben des Brian“ zu produzieren, nachdem das Skript von anderen Studios wegen Verdachts auf Blasphemie abgelehnt worden war. 1983 wechselten die Pythons insgesamt zur amerikanischen Universal, arbeiteten aber noch gelegentlich als Solisten für Hand Made. Dort rekrutierte man unterdessen andere britische Komödianten, um den Personalverlust wettzumachen. Aus dieser Phase stammt „Bullshot“, eine Parodie auf die „Bulldog Drummond“-Filme, die freilich weder an die Qualität noch an den Erfolg der Python-Werke heranreichen konnte.(ZDF, 2.10 Uhr)

Harald Keller