Öl aus gesunkenem Tanker tötet Fische und Seevögel in Japan

Am Hafenbecken von Mikuni schöpfen Fischer das Öl aus dem Wasser, draußen auf dem Meer versuchen ihre Kollegen das gleiche von ihren Booten aus. Sie fürchten um ihre Existenz. Wochen, wenn nicht Monate werden die Aufräumarbeiten dauern, sagte ein japanischer Beamter. Noch immer ist unklar, wieviel Öl aus dem gesunkenen russischen Tanker ausgelaufen ist. Die zuerst angegebene Zahl von 3.700 Tonnen erscheint inzwischen als deutlich zu niedrig angesetzt. Das Öl bedroht inzwischen auch die Brutgebiete seltener Seevögel. Immer mehr tote Vögel werden angeschwemmt. Die Regierung in Tokio entschied nach eigenen Angaben, Wissenschaftler und staatliche Umweltexperten in die Region von Mikuni zu entsenden. Sie sollen das Ausmaß der Katastrophe untersuchen und Konzepte zur Begrenzung der Ölpest erarbeiten. Insgesamt 800 Kilometer der Küste wurden bisher von dem Heizöl verschmutzt, das nach dem Schiffsunglück vom 2. Januar aus dem russischen Tanker „Nachodka“ ausgelaufen war. Fotos: Reuter