Keine Lachnummer

■ Kiels zweiter Sieg in Champions League

Der deutsche Handball-Meister THW Kiel hat in der Champions League Prestige-Punkte gesammelt. Mit einem 23:21 (12:11) gegen Elgorriaga Bidasoa Irun gelang am Mittwoch im fünften Gruppenspiel der zweite Sieg. Die erstmals geschlagenen Spanier verpaßten zugleich den vorzeitigen Final-Einzug.

Der nach drei Auswärts-Niederlagen bereits chancenlose THW erreichte das von Trainer Zvonimir Serdarusic gesteckte Minimalziel: „Wir wollen den Kritikern zeigen, daß wir international keine Lachnummer sind.“ Das gelang über weite Strecken. Nach einem 1:4-Fehlstart besannen sich die Kieler – gut erholt nach zweieinhalb Wochen Pause – auf ihren Kampfgeist und boten ab Mitte der ersten Halbzeit den körperlich überlegenen Basken Paroli. In der 24. Minute gelang dem THW, der das Hinspiel noch 18:25 verloren hatte, mit 10:9 erstmals eine Führung. Bereits am Sonntag (16.30 Uhr) ist der nächste Erfolg möglich: Mit einem Unentschieden bei Flensburg-Handewitt wäre die Deutsche Meisterschaft endgültig perfekt.

Dagegen nehmen sich die Ziele des VfL Bad Schwartau eher bescheiden aus. In Hameln (Sonntag um 16.30 Uhr) kann mit einem Sieg der Klassenerhalt gesichert werden.

Davon können die Bundesliga-Frauen aus Nord-Harrislee nur träumen. Selbst ein Erfolg beim Vorletzten Ketsch (Sonntag um 11 Uhr) hilft dem Schlußlicht nicht mehr viel weiter. Die Buxtehuderinnen fahren derweil ins ungarische Debrecen, um dort das Halbfinal-Hinspiel im EHF-Cup zu bestreiten (Sonntag 16 Uhr). dpa/cleg