Aus alt wird neu

■ Eva Hubert wird neue und einzige Chefin der Hamburger FilmFörderung

Die Wahl Eva Huberts zur alleinigen Geschäftsführerin der FilmFörderung Hamburg, „war vor allem eine Fachentscheidung“, betont Ingo Mix, Pressesprecher der Kulturbehörde. Was nun aus Reinhard Hinrichs wird, mit dem Hubert nach Alfred Hürmers Abschied im August '96 die FilmFörderung kommissarisch übernommen hatte, bleibt abzuwarten. „Ich würde mir wünschen, daß Reinhard Hinrichs, wie vor der Zeit unserer gemeinsamen Geschäftsführung, wieder als Prokurist für die FilmFörderung arbeitet“, sagte Eva Hubert gestern gegenüber der taz. Die Verlagerung der Geschäftsführung auf eine Person sei „deutlich günstiger“ für die Vertretung der FilmFörderung gegenüber Behörden, Filmemachern und Produzenten und bei „Fragen der Verwantwortlichkeit und nach außen weniger diffus.“In den kommenden drei Jahren will Hubert „die Kräfte innerhalb der filmschaffenden Szene bündeln. Es muß nicht an drei verschiedenen Stellen Drehbuchseminare geben. Wenn wir mit knapperen Geldern klarkommen wollen, müssen wir uns alle besser aufeinander abstimmen. Hierfür sehe ich mich als Koordinatorin.“

Die gebürtige Münchnerin ist seit über fünf Jahren in der Hamburger FilmFörderung tätig: In den 80er Jahren arbeitete sie als Kulturredakteurin der Hamburger Rundschau, als wissenschaftliche Redakteurin des Hans-Bredow-Instituts und anschließend als freie Journalistin. 1986/87 und von 1989 bis 1991 war sie Bürgerschaftsabgeordnete der GAL und medienpolitische Sprecherin der Fraktion.

big