Lokalkoloratur

Uns Uwe Seeler ist nicht mehr Präsident des Hamburger Sportvereins. Aber Vorsitzender des Vorstandes klingt ja auch nicht schlecht. So darf er sich nämlich seit der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrates nennen. Die Bezeichnung seines Jobs ist zwar nicht mehr so klangvoll, doch es geht ja auch um den Verein. Dem sollen die Veränderungen zugute kommen. Frei nach Fußballphilosoph Hans Hubert Vogts – “Der Aufsichtsrat ist der Star!“ – werden jetzt beim HSV neue Saiten aufgezogen. Sie waren nicht nur notwendig, sondern wurden auch vom Deutschen Fußballbund (DFB) vorgeschrieben. Der zwölfköpfige Aufsichtsrat soll nun den Vorstand kontrollieren, dem neben Seeler auch Volker Lange, Jürgen Engel und Harry Bähre angehören. Wie das ganze genau aussehen wird, muß erst die Praxis zeigen. Auf das Trainingslager des HSV in den USA wird der Aufsichtsrat wohl noch keinen Einfluß nehmen, es sei denn, das Spesenkonto wird überzogen. Denn für die Finanzen werden die Aufsichtsräte auf jeden Fall verantwortlich sein. as