Marder fressen Autos

■ Der ADAC rät zu stinkenden Socken

Die „Gelben Engel“ vom ADAC haben kleine Freunde. Rund fünf Prozent ihrer Einsatzfahrten verdanken die Pannenhelfer im Weser-Ems-Raum den Nagetieren. Letztes Jahr waren das immerhin 5.000 Fälle. Die Marder finden zunehmend Geschmack an der Isolierung der Zündkabel im Motorraum und legen so eine Vielzahl von Autos lahm. Hinterlassen die Missetäter dann am Fahrzeug auch noch eine Duftmarke, wird dies von Artgenossen als Empfehlung für erstklassige Verpflegung interpretiert. Für sie stehen dann sämtliche Kabel und Schläuche des betroffenen Autos auf dem Speiseplan. Dagegen gibt es einen Appetitzügler: das Marderscheuchgerät „Mausi“. Im Notfall hilft als Hausmittel auch eine penetrante Stinksocke im Motorraum, verrät ADAC-Sprecher Bernd Plecher; die menschliche Duftmarke weist die gefäßigen Nager offenbar auf bestehende Eigentumsverhältnisse hin. F.P.