Die Chronik der Schließung

Im Hamburger Krankenhausplan 2000 war die Schließung des Hafenkrankenhauses erst für die Jahreswende 1997/98 geplant. Aufgrund der Bonner Gesetzgebung und der Ebbe in den Schatullen der Krankenkassen wurden die kommunalen Krankenhäuser der Hansestadt im Herbst 1996 mit massiven Budgetabsenkungen konfrontiert. Der Personalrat des Hafenkrankenhauses erhielt am 11. November 1996 die Nachricht von der drohenden Schließung des Hauses zum 1. März 1997.

Der Aufsichtsrat des Landesbetriebes Krankenhäuser (LBK) als Träger der Klinik traf dann am 12. Dezember 1996 eine diesbezügliche Entscheidung gegen die VertreterInnen der ArbeitnehmerInnen und mit der Doppelstimme der Senatorin. Begründung: Der LBK müsse in den nächsten Jahren rund 200 Millionen Mark einsparen. Kurz darauf begann die Initiative „Ein Stadtteil steht auf“ mit dem Aufruf zu regelmäßigen Montagsdemos. Der Einsatz für den Erhalt des Hafenkrankenhauses gipfelte in der Besetzung einer bereits geschlossenen Station. lian