Commerzbank baut am Schüsselkorb

■ Alte Nachbarhäuser werden für Erweiterungsbau abgerissen

Die Commerzbank wird ihre Bremer Zentrale am Schüsselkorb erweitern. Zu diesem Zweck werden die beiden maroden Häuser zwischen dem Bankgebäude und der Stadtbibliothek abgerissen und durch einen viergeschossigen Neubau ersetzt. Neun Millionen Mark wollen die Commerzbanker investieren. Das Bauordnungsamt hat eine Baugenehmigung für diese Woche angekündigt. Noch in diesem Jahr will die Commerzbank mit dem Abriß und dem Neubau beginnen.

Trotz ihrer schmuckvollen Fassade seien die Altbauten nicht erhaltenswert, so das Urteil des Amtes. Außerdem sei die Substanz marode, die Häuser abgängig. Ein Abriß sei die einzige Lösung. Damit ist auch das Orstamt Mitte einverstanden.

Bauamt und Bank haben sich auf die Gestaltung der Fassade geeinigt. Die Struktur zweier getrennter Gebäude solle in dem Entwurf des Architekten Enno Zeug ebenso aufgegriffen werden wie Erker, Giebel, kleine Balkone und die zwei-flügeligen Fenster. „Laien werden gar nicht merken, daß es sich um Neubauten handelt“, verspricht ein Beamter.

Die Commerzbank erhält nach Angaben des Leiters der Organisations-Abteilung, Evert Wagenaar, in dem Neubau 2000 zusätzliche Quadratmeter Nutzfläche. Damit können die zur Zeit ausgelagerten Mitarbeiter aus den Mieträumen zurück ins Haus geholt werden. Wir haben die Nachbargrundstücke Anfang der neunziger Jahre gekauft, da war es folgerichtig, daß wir jetzt bauen“, so Wagenaar.

Im Erdgeschoß des Neubaus sind Läden geplant. Eigene Treppenhäuser oder Aufzüge wird es nicht geben, die Erschließung erfolgt vom bestehenden Commerzbank-Gebäude aus. jof