Hajen zur rassistischen „Rassenkunde“

Schädel vermessen und Rassen mit kriminellem Verhalten vergleichen: Das ist an der Hamburger Uni in der Vorlesung „Rassenkunde“ noch heute Thema. Ein Jahr nach der ersten taz-Veröffentlichung und mehrere überregionale Berichte später gruselt sich nun auch Wissenschaftssenator Leonhard Hajen (SPD) vor Forschung und Lehre in der Humanbiologie. Es sei „politisch gefährlich und wissenschaftlich unsinnig, Rasse mit Verhalten zu verbinden“, sagte er gestern auf der Landespressekonferenz. Damit würde „zur Vorurteilsbildung erzogen“. Seine späte Reaktion erklärte Hajen damit, daß er das Problem trotz der Presseberichte und StudentInnen-Proteste „nicht im Kopf gehabt“ hätte. sim