Wider die Vergötzung des Marktes

Der Vatikan hat in dem vom Päpstlichen Rat für die Sozialen Kommunikationsmittel erstellten Dokument „Ethik in der Werbung“ die Regierungen der Welt aufgerufen, Inhalt und Grenzen von Werbung gesetzlich zu regeln. Vor allem gelte es, die an Kinder und alte Menschen gerichtete Werbung zu beaufsichtigen, mit Hilfe irrationaler Motive wie Markentreue, Prestige, Sex-Appeal bzw. makabrer, perverser oder pornographischer Inhalte die Aufmerksamkeit auf ihr Produkt zu lenken, sowie Werbung für Verhütungsmittel, rassistische politische Propaganda und die westliche Reklame in Entwicklungsländern. Werbung sei aber auch ein Werkzeug zum Guten. Die Kirche beispielsweise bediene sich der Werbung, um Menschen zu positivem Verhalten zu motivieren sowie geistreich, geschmackvoll und unterhaltsam zu sein. Außerdem schaffe und erhalte Werbung Arbeitsplätze.Abb.: Sebapharma