■ Couchpotato's Chips & Tips
: Samstag / Sonntag

Music Planet: Soul of Stax

Das 1960 von Jim Stewart und Estelle Axton in Memphis gegründete unabhängige Soul-Label Stax prägte einen eigenen Sound, der auf Platten von Künstlern wie Otis Redding, Sam & Dave, Wilson Pickett, Rufus Thomas, Isaac Hayes und anderen zu hören ist. 1976 endete diese Ära unrühmlich mit einer grandiosen Pleite. Der Memphis-Sound aber reüssierte erneut, als Dan Aykroyd und John Belushi mit früheren Stax- Studiomusikern die Blues Brothers Band bildeten und etliche Stax-Hits in ihr Repertoire aufnahmen. Mehr dazu in der vorliegenden Dokumentation aus französischer Fertigung.(arte, 23.35 Uhr)

Bestien hinter Gittern

Wieder kein freies Wochenende für die Vietnamveteranen – heuer brettern sie zu zweit in ein geheimes Frauengefängnis, zwei blauäugige junge Damen zu retten, die eigentlich nach Los Angeles gekommen waren, um, man denke, Schauspielerinnen zu werden, durch ein abgekartetes Strafverfahren aber in eine obskure Institution geraten, die man nicht gerade als Besserungsanstalt bezeichnen kann. Erik Estrada, einst Motorrad-Cop in der TV-Serie „CHIPs“, eilt gutgelaunt zur Rettung herbei – standesgemäß auf einer Harley. (RTL 2, 0.00 Uhr)

Shadow Hunter

Berufliches wie privates Ungemach stürzen den Polizisten Scott Glenn in tiefste Betrübnis. Ein mitfühlender Vorgesetzter erteilt ihm einen vermeintlichen Erholungsauftrag: Glenn soll ins Navajo-Reservat reisen, um einen dort dingfest gemachten Serienmörder nach Los Angeles zu eskortieren. Bei dem Delinquenten handelt es sich freilich um ein besonderes Kaliber: Der Schamane Twobear beherrscht ein paar Kniffe, denen der melancholische Stadtmensch nicht gewachsen ist. Twobear entfleucht, und Glenn macht sich mit einigen Navajos auf eine spannende Suche mit „X-Files“- Ambiente.(RTL, 0.30 Uhr)

Mit Volldampf nach Chicago

Es muß nicht immer Roadmovie sein, dachte sich der Autor und Regisseur Jay Russell und entwarf ein Railmovie um zwei Eisenbahnveteranen, die mit einer geborgten Lok nach Chicago dampfen, um gegen die Stillegung „ihrer“ Bahnlinie zu protestieren.(Vox, 13.25 Uhr)

Blitz

Was soll man denn davon halten, wenn Patti, Cherie und Kim reizende Grußpostkarten aus Hongkong, Sydney und aus Rom schicken, man aber gerade mal eine Kim im Bekanntenkreis findet, die sich erwiesenermaßen aus der Heimat gar nicht weggerührt hat? Ein Werbegag, schießt es durchs malade, wenn nicht marmeladige Hirn, und so war es denn auch – die abgefeimten Herrschaften von der Ariola warben derart hinterhältig für eine neue Girlgroup, deren Namen wir hier nicht nennen wollen. Mehr dazu angeblich heute in „Blitz“. Da tut man, was man sonst nie tut – und schaut mal rein. Denn die dazugehörige Single ist besser, als die PR-Aktion vermuten läßt.(Sat.1, 18 Uhr)

Big Easy – Straßen der Sünde

Bei Vox läuft bereits seit einigen Wochen mit „F/X“ die serielle Fortsetzung eines sehr gelungenen Kinofilms, und auch „The Big Easy“ basiert auf einem flotten Lichtspiel. Ellen Barkin und Dennis Quaid hatten seinerzeit die Hauptrollen inne.(RTL 2, 21.15 Uhr)

Nomads – Tod aus dem Nichts

Mittlerweile ist John McTiernan zuständig für große Action- Spektakel wie „Stirb langsam“ oder „Last Action Hero“. 1985 hingegen drehte er einen relativ bescheidenen Horrorfilm mit dem seinerzeit noch billig zu habenden Pierce Brosnan sowie Lesley-Anne Down und Adam Ant in den Hauptrollen. Die schauerliche Mär berichtet von sogenannten Nomaden, die zwischen Tod und Leben hin und her flattern und dabei nach bestem Vermögen Unheil anrichten. Brrrr.(Pro 7,23.05 Uhr) Harald Keller