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Betr.: Castor-Transporte

Noch nie, seit das größte deutsche Atomkraftwerk in Gundremmingen errichtet wurde, gab es hier einen vergleichbar massiven Polizeieinsatz. Im Umkreis von rund 15 Kilometern wurde jeder gefilzt, der in die Dörfer rund ums AKW wollte. Um 9.20 Uhr verließ der Castor-Zug das AKW, im nahen Offingen wurden weitere Personenwaggons für Grenzschutzbeamte angekoppelt. „Wenn man sieht, mit welchem Aufwand das hier abläuft, drückt das einfach auch optisch aus, welche Macht da durchgesetzt wird“, sagte Dr. Reinhold Thiel von der Ulmer Ärzteinitiative am Bahnhof. „Natürlich fühlt man sich ohnmächtig, aber es macht eben auch deutlich, wie gefährlich das hier ist“, ergänzt Koni Link von der Mahnwache Grundremmingen. Dann fährt der Castor-Zug los. Und wird, unterwegs nach Walheim, doch noch gestoppt. Das schafft ein findiges Grüppchen von Atomgegnern bei Ulm. Kurz hinter dem Bahnhof Westerstetten auf der Schwäbischen Alb konnten rund 15 Leute, nach einer Ablenkungsaktion im Bahnhof selbst, die Gleise besetzen. Zwischen 10.45 Uhr und 11.15 Uhr stand der Castor-Zug. Klaus Wittmann

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