Hamburger Kino-Tips

Wie wahr sind Dokumentarfilme? Sägen Dokumentarfilmer an ihrem eigenen Ast? Am Beispiel einzelner Dokumentarfilme werden im Medienzentrum „Die Thede“solche und andere Fragen behandelt. Die Haltung der Filmer zu ihren Sujets veranschaulicht dabei verschiedene Standorte des Dokumentarfilmens. Dabei zeigt etwa die, von Thede und Filmbüro geförderte, dokumentarische Collage Lubitsch Junior (Foto), in dem eine Reihe Filmemacher gefälschte Dokumente zum Thema Fronttheater recherchieren, inwiefern die Grenze zwischen Fiktion und Realität verschwindet. Nach der Vorführung stehen die Filmemacher Christian Bau, Jens Huckeriede, Manfred Oppermann, Jenny Ramcke und Peter Stock Rede und Antwort.Fr, 7. März, 20 Uhr, Thede, Stresemannstraße 374

Ohne lästige Kürzungen kommt John Woos Meisterwerk The Killer (1989) im April erneut auf die große Leinwand. Bei der Geschichte des einsamen Auftragskillers zeigt sich der Actionregisseur aus Hongkong, anders als bei seinen Hollywoodproduktionen, noch auf der Höhe der Martial-Arts-Inszenierungen. Bei einer einmaligen Vorführung kann der melodramatische Thriller bereits diese Woche in voller Länge gesichtet werden. Do, 6. März, 23 Uhr, Abaton

Sie verspeist nicht nur werbetauglich Limousinen und überschreitet als Sängerin Geschlechtergrenzen, sondern zeigt ihr markantes Gesicht auch in dem Blaxploitationklassiker Gordon's War von Ossie Davis, mit dem das Alabama seine lockere „Black-Power“-Reihe fortsetzt. In dem harten Actionfilm von 1973 kommt Paul Winfield, der garade in Mars Attacks zu sehen ist, als farbiger Elitesoldat aus dem Vietnamkrieg zurück und muß hilflos den Tod seiner süchtigen Frau mitansehen. Zusammen mit drei Armyfreunden macht er daraufhin den Drogendealern Harlems den Garaus. Do, 6. bis Mi, 12. März, jeweils 22.30 Uhr, Alabama vom