Ideensuche für den Teerhof

■ Bremen plant „teil-offenen“städtebaulichen Wettbewerb

Für den noch freien Teil des Teerhofes, der heute als Parkplatz genutzt wird, soll ein städtebaulicher Ideenwettbewerb ausgelobt werden. Architekturbüros werden aufgefordert, unabhängig von konkreten Nutzungsvorhaben für den Bereich zwischen Universitäts-Gästehaus und Versicherungsbörse Überlegungen zu Wege- und Sichtbeziehungen, Baumassen und Außenräumen vorzulegen. Nach Angaben von Planungsamts-Leiter Detlef Kniemeyer ist eine „teil-offene“Ausschreibung geplant. Bewerben sollen sich Büros aus der deutsch-holländischen Region Neue Hanse Interregio (Niedersachsen, Bremen, Hamburg und die drei holländischen Nordprovinzen). „Das ist rechtlich offensichtlich möglich“, so Kniemeyer.

Umstritten ist noch, ob den Architekten der Wiederaufbau des historischen Freese-Hauses, das Anfang der siebziger Jahre abgebrochen worden war, zur Vorgabe gemacht wird. Geld für ein Kulturzentrum sei zur Zeit nicht vorhanden, sagte Kniemeyer. Der neue Wettbewerb wäre der sechste für die Gestaltung der Teerhof-Halbinsel seit 1977. Colloquien könnten nach Angaben Kniemeyers im Juli stattfinden, Ergebnisse im Herbst von einer internationalen Jury bewertet werden. Als Preisgeld für den Sieger sollen 20.000 Mark ausgelobt werden. jof