Volle Welle voraus

■ Das Freie Radio FSK will künftig rund um die Uhr über den Äther gehen

Zu seinem ersten Geburtstag in der eigenen Frequenzluke (89,1) fordert das Freie Sender Kombinat (FSK) eine ganze Welle für sich. Einen Antrag mit der entsprechenden Forderung haben die nicht-kommerziellen RadiomacherInnen heute bei der Hamburgischen Anstalt für neue Medien eingereicht.

Im März 1996 wurde dem FSK das enttäuschend schmale „Sendefenster“auf der Welle 89,1 zugewiesen. Die dreieinhalb Stunden täglich auf der Frequenz des DeutschlandRadios Berlin haben jedoch keine von beiden Seiten glücklich gemacht. „Wir wollen endlich auch klassische Musik senden und bestimmten Pop-Richtungen mehr Raum geben“, erklärt Erhard Wohlgemuth vom FSK-Vorstand. Außerdem sollten endlich anderssprachige Sendungen und Austauschprogramme mit anderen nicht-komerziellen Radios ins Programm.

Mehr Sendezeit kostet allerdings mehr Geld – bislang zahlen rund 800 Fördermitglieder für ihren werbefreien Funk Beiträge von fünf Mark monatlich aufwärts. Das FSK dreht das Problem jedoch optimistisch um: Mehr Sendezeit, meint Wohlgemuth, bringt mehr FördererInnen. uwi