■ Zur Person: Strafgerichtet

Der Bezirksvorsitzenden der Deutschen Angestellten Gewerkschaft (DAG) weht der Wind aus den eigenen Reihen ins Gesicht: CDU-Frau Brigitte Dreyer hat sich mit ihren Äußerungen gegen eine Verlängerung der Vulkan-Beschäftigungsgesellschaft Mypegasus gewerkschaftsintern um Kopf und Kragen geredet. In seiner letzten Amtshandlung rief gestern der scheidende DAG-Geschäftsführer Hartmut Frensel, nicht als Freund der Vorsitzenden bekannt, einige ausgewählte DAG-Betriebsräte und Presseleute zusammen: Tenor: Wenn Dreyer nicht auf die Linie der Gewerkschaft einschwenkt und solidarisch für die Interssen der Vulkanesen streitet, müsse ihr das Vertrauen der Basis entzogen werden. Am 16. April wird der Bezirksvorstand über die Chefin befinden. Dreyer bleibt hart: Auch in der DAG müsse Meinungsfreiheit gelten. Sie habe ihre Position nie als Gewerkschaftsmeinung dargestellt. Im Übrigen habe bisher niemand aus der DAG mit ihr gesprochen. jof