Die literarische Woche

Heute: Poetry Slam Eh man sich verguckt, ist es schon wieder Dienstag, noch dazu der letzte in diesem Monat. Das bedeutet: Der Poetry Slam tagt wieder. Jeder, der sich traut, darf vorlesen und wird dafür vom Publikum geküßt oder gesteinigt. Fools Garden, Lerchenstr. 113, 20 Uhr

Mittwoch: Valentin Falin Der Autor und Rußlandexperte Valentin Falin präsentiert sein Buch Konflikte im Kreml, das die Vorgeschichte der deutschen Einheit beleuchtet. Lesung: Buchhaus Weiland, Wandsbek, Quarree 8-10, 20.30 Uhr

Donnerstag: Club der lebenden Dichter Unter dem Motto „Worte in der Dunkelheit“lesen Reiner Krusch, Björn Kuhligh, Christian Knudsen, Christian T. Schön, Nicole Bietke und Katja Wüstenhöfer vom Club der lebenden Dichter neue Texte. Lesung: Honigfabrik, 20 Uhr

Donnerstag: Wolf Erlbruch

Eine Macke haben sie alle. Trotzdem sind alle Tiere und Figuren aus Pinsel und Stift des gefragtesten Kinderbuchillustratoren Deutschlands, Wolf Erlbruchs, am Ende herzallerliebste Geschöpfe. Wolf Erlbruch wird die Helden und das Leben aus Die fürchterlichen Fünf, Das Bärenwunder und Frau Meier, die Amsel zeichnen. Thomas Mehlhorn liest die Texte dazu vor. Lesung und Life-Zeichnungen: 6. April, Literaturhaus, Schwanenwik 38. 1. Stock, 15.30 Uhr

Dienstag: Christian Geissler

Ein deutsches Dorf. Der Hof von Viet und Carola wird überwacht. Eines Tages hängt eine gekreuzte Katze am Hoftor . Ein Auffanglager soll das Land vor wandernden Armen schützen. Viet und Carola arbeiten mit weit verstreuten wenigen anderen an einem Untergrund-Netz für verfolgte Flüchtlinge. Endzeitstimmung in Deutschland – eine Vision von Christan Geissler: Wildwechsel mit Gleisanschluß. DerAutor, geboren 1928 in Hamburg, fing nach zahlreichen Gelegenheitsjobs als Redakteur, Dokumentarfilmer, Lehrer für Film- und Fernsehdramaturgie mit dem literarischen Schreiben an.

Lesung: 8. April, Heine-Buchhandlung, Schlüterstr. 1, 20 Uhr

Dienstag: Alban Nikolai Herbst Arndt, ein Mann unbekannten Alters, aber unverkennbar zeitgenössischen Zuschnitts, ist entschlossen, ein Leben im Rahmen der Vernunft zu führen. Im Dienste von Ordnung und Klarheit. Alles, was das reine Denken irritieren könnte, ist ihm suspekt, ob Gefühle oder Ideologie, Leiden oder Leidenschaft. Klar, daß so einer, wie der Protagonist aus Alban Nikolai Herbsts Der Arndt-Komplex alleine lebt. Die Außenwelt interessiert ihn nicht. Seine Arbeitstage erledigt er mit Diziplin. Krisen langweilen ihn. Eine Romanfigur, hinter der die Vorlage, nämlich Paul Valérys Monsieur Teste und Gottfried Benns Phänotyp noch blitzt. Lesung: 8. April, Literaturhaus, Schwanenwik 38, 20 Uhr. big