Umstrittener AStA-Traum

Ab heute geht auf dem Unigelände (Von-Melle-Park) die Post ab. So verspricht es jedenfalls der AStA der Universität. Bereits zum dritten Mal organisiert dieser das nach Shakespeares Komödie „Sommernachtstraum“ benannte „CampusFestival“. „Wir wollen den Campus zum Leben erwecken“, erklärt Olaf Anke vom AStA, die Uni solle ein „Lebensraum mit kultureller Identität“ werden. Doch diese hehren Ziele finden nicht überall Anklang. Bei den beiden vorigen Veranstaltungen gab es von der Opposition im Studierenden-Parlament Kritik: Das Festival würde ein Loch in die AStA-Kasse reißen, überdies sei es zu kommerziell. Die VeranstalterInnen stört's wenig. Sie hoffen auf gutes Wetter und ihr buntes Programm: Noch bis Freitag gibt es jeweils ab 17 Uhr musikalische Ergüsse von But Alive (“Hamburgs junge Punkrock-Hoffnung“) bis Cucumbermen (“damit die Post abgeht“). Kleinkunstfans können im Pferdestall (Allendeplatz) ab 19.30 Uhr ihre kulturelle Identität bei jeder Menge Kabarett, Comedy und Improvisationstheater suchen – und ab Mitternacht gemeinsam bei heißen Discorhythmen schwitzen. ker