Fummel, Lumpi und das Emsland

■ Gruppendynamisch diskutiert der HSV im Herzlaker Camp den Abstiegskampf weg und will heute bei Arminia Bielefeld punkten

In der emsländischen Pampa rüstet sich der HSV für den Abstiegskampf. Das heißt, eigentlich trainingslagert der Verein für drei Tage in Herzlake, um „näher zusammenzurücken“, wie Trainer Felix Magath meint. Gruppendynamik statt Klassenerhaltsparolen, denn weiterhin ist der Coach der Ansicht, daß seine Mannschaft gar nicht so schlecht dasteht. Erst heute abend bei der punktgleichen Arminia in Bielefeld entscheide sich wirklich, „ob wir dabei sind“. Dabei: Beim Ringen um den Verbleib im Oberhaus.

Daß etliche Spieler fehlen, paßt den HSV-Verantwortlichen gar nicht in den Kram. „Das ist ärgerlich“, findet der Vorsitzende Uwe Seeler, „aber die restlichen Spieler haben begriffen, worum es jetzt geht.“Und wer nicht spurt, dem wird Bescheid gesagt.

Kürzlich erst Harald Spörl, der des Platzes verwiesene Treter vom vergangenen Wochenende. „Von so einem erfahrenen Mann, der Verantwortung übernehmen will, muß man ein bißchen mehr erwarten“, wurde der ansonsten kreuzbrave Manager Bernd Wehmeyer richtig böse. Fummel mißbilligte auch Lumpis Kritik an Vorstand und Trainer: „Auch darüber müssen wir ein ernstes Wort sprechen.“Ist inzwischen geschehen. In Herzlake geht alles, da kommt man sich näher, auch bei unfreundlichen Worten.

Good old Spörl jedenfalls ist wieder back on track. Wenn schon in den Keller, dann nur gemeinsam. cleg