Jugend-taz: „Relativ objektiv“

■ „Glauben Sie nicht alles, was (heute) in der Zeitung steht“

Man soll nicht alles glauben, was in der Zeitung steht. Oder zumindest nicht glauben, alles Wichtige gelesen zu haben. Diesen Grundsatz konnte man während der Produktion von vier Seiten taz bestätigt sehen. Die Schwierigkeit, unter Zeitdruck einige Tonnen Informationen zu wenigen objektiven Fakten zu komprimieren, begegnete uns gnadenlos. Es zeigte sich, daß trotz auch noch so neutraler Darstellung Subjektivität nicht verhinderbar, „wenn nicht gewollt“(spontane Anmerkung der original taz-Redaktion) ist.

Der immer näher rückenden „Deadline“mußte oft die Ausführlichkeit der Artikel weichen. Doch was einE gutER tazzlerIN ist, weiß beide Dinge zu verbinden, denn bei der taz ist nichts für die „Katz“.

Oft stellte sich für uns, die junge, nervenstarke taz-Jugend, die Frage: „Was macht eigentlich die Senior-Class?“

Während wir ackerten und ackerten, standen sie – die Profis –, uns mit Rat, Tat und oft sehr objektiven Bemerkungen zur Seite. Wir bedanken uns für einen Tag Medienmacht und Demokratie-Kontrolle in Bremen.

Wir sagen „Happy Birthday“und freuen uns auf viele weitere Ausgaben frei nach dem Motto: „Jeden Tag eine gute taz!“

Rüdiger Schlömer,

 Kim K. Adler