Worauf wir uns freuen dürfen...

..., daß Berlin weiter sportlich bleibt.

Denn laut Diepgen wird das Olympiastadion bis 2006 WM-tauglich. Dann müssen wir nicht ganz auf Fußball verzichten, wenn der kostspieligen Sanierung alle öffentlichen Sportstätten zum Opfer fallen.

..., daß die BVG vielleicht bald noch fairer wird.

Nach den neuen „Fairpreisen“ gibt es bestimmt bald die „Barmherzigkeitstarife“. Dann kostet die Kurzstrecke nur noch vier Mark – für einen Stehplatz auf dem Dach.

..., daß Weißheit keine Grenzen kennt.

Nachdem wir heute dank der alchimistischen Magie der Megaperls „weißer als weiß“ waschen können, dürfen wir frohlocken und der Ankunft der Gigaperls harren. Was kommt eigentlich nach weißer als weiß?

..., daß Kuno Böse, Peter Kurth und Gerd Wartenberg auch noch in zwanzig Jahren Staatssekretäre sind.

Selbige wurden nämlich gestern von Diepgen zu Staatssekretären auf Lebenszeit ernannt. Vielleicht laden die uns als zukünftige Arbeitslose auf Lebenszeit dann mal zu Kaffee und Kuchen ein.

..., daß wir in 90 Minuten im Herzen von St. Pauli sind.

Wenn der Transrapid erst mal rast, müssen wir unsere Zigaretten nicht mehr am Kiosk an der Ecke kaufen, sondern können bis nach Hamburg fahren – da gibt's ja dann auch gleich frischen Fisch.

..., daß der Tiergartentunnel bald fertig ist.

Da kann man dann ungestört von Bannmeile und Regen spazierengehen, und die Love-Parade kann auch zweistöckig stattfinden.

..., daß wir uns nicht vor dem Ausbau von umweltfreundlichen Zukunftstechnologien fürchten müssen.

Dabei würden nämlich laut der neuesten Greenpeace-Studie des Fraunhofer-Instituts Freiburg 20.000 Arbeitsplätze entstehen. Doch eine Novellierung des derzeitigen Energiewirtschaftsgesetzes ist Bundeswirtschaftsminister Rexrodt in den nächsten Jahrzehnten nicht zuzutrauen.

..., auf vieles.

Denn „cool kids can wait“. Britta Steffenhagen/Ephraim Broschkowski