: Schülerzeitung ohne Touché
■ betr.: „Wir sind volljährig“, taz vom 17. 4. 97
Eine reizende Idee, die taz von 18jährigen machen zu lassen, nur schade, daß dabei eine Schülerzeitung herauskam (hihi). Interessant wäre auch, was Euer „Teenie- Team“ (schönes Wort) aus anderen Postillen machen würde (Teenie-Spiegel, Teenie-FAZ). Aber das beste für einen ungestörten Frühstückszeitungsgenuß (langes Wort) wäre wahrscheinlich, wenn man die 18jährigen da ließe, wo sie hingehören, in Fahrschulautos, um den Verkehr zu blockieren (hoho).
Ein Lob (jedoch) für den Stern und weiter so (wie bisher – haha) Andreas Berg, Landau
Das Lesen der Geburtstags-taz habe ich so genossen, daß ich darüber beinahe die Zeit vergaß. Sich von der Jugend den Spiegel vorhalten lassen, um die eigene Generation zu erkennen und zu sehen, warum die Jugend so geworden ist wie sie ist: das sollte zur Dauereinrichtung werden! Wenigstens einmal im Jahr eine „Jugend tazzt“. Oder regelmäßig entsprechende Sonderseiten.
Kommunikation zwischen den Generationen herstellen, um sich selbst und gegenseitig besser zu verstehen. Alter macht nur manchmal weise, meistens faul – die Zukunft liegt in der Jugend. Winfried Schneider, fast 38
Ich habe schon lange nicht mehr mit so viel Interesse und Spaß eine Zeitung gelesen wie die „Jubiläumsausgabe“ zum 18. Geburtstag. Die Themen waren frecher, spritziger und vor allem politischer als sonst. Man könnte doch regelmäßig die Zeitung von „Volljährigen“ machen lassen. Vielleicht alle zwei Wochen? Auch die Idee mit der Wiedereinführung des rot-schwarzen Sterns kann ich nur unterstützen. [...] Jörg Götze, 19
Ist ja ganz nett, wenn zum 18jährigen die taz von 18jährigen gemacht wird. Aber wo war der Touché? Eine taz ohne Touché geht einfach nicht – das ist Kulturlosigkeit... Andreas Beckmann, Essen
Tolle Idee, die 18er-taz. Toll die Idee, ganze Ausgaben von (einer) Altersgruppe(n) gestalten zu lassen. Leider fehlt mir die Geduld auf die taz der 80jährigen. Könnt Ihr die nicht etwas vorziehen, denn wer weiß, ob ich 97 (Jahre alt) werde? [...] Volker Bühnemann, Pasewalk
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