Tönende Reisenotizen

■ Im KITO: Das Duo Kropinski/Heupel

Vor einigen Jahren bereisten Gitarrist Uwe Kropinski und Flötist Michael Heupel im Auftrag des Goethe-Instituts den Sudan, Äthiopien, Kenia, Tansania, Madagaskar und Zimbabwe. In jedem der Länder komponierte Kropinski Stücke, die die Reiseeindrücke und Stimmungen reflektierten.

In den kammermusikalisch angelegten Kompositionen des so entstandenen „African Notebook“gelingen den beiden Musikern dichte Stimmungsbilder, die die afrikanischen Klänge nicht einfach kopieren, sondern adaptieren.

Der Kölner Flötist Heupel kommt aus dem Umfeld der Jazzhausinitiative und war letztes Jahr schon mit „Norbert Steins Pata Masters“im KITO zu hören. Sein bevorzugtes Instrument ist die seltene Subkontrabaßflöte, die er manchmal wie eine Mischung aus Tuba, Didgeridoo und Funkbaß klingen läßt.

Akustikgitarrist Kropinski ist für sein ideenreiches und äußerst variables Spiel bekannt, das selbst den bekannten US-amerikanischen Kritiker Leonard Feather zu höchstem Lob bewegte.

Er verarbeitet neben freien Spielweisen auch klassische und Flamenco-Elemente und verwebt seine parallele Perkussion auf dem Gitarrenkorpus so lückenlos in sein Spiel, daß man meint, einen zusätzlichen Instrumentalisten zu hören. Der Auftritt des Duos verspricht ein subtiles akustisches Vergnügen zu werden. Arnaud

Heute, 25. April, um 20 Uhr im KITO, Bremen-Vegesack