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: Literatur aus Ungarn

Die Eröffnung der Ausstellung über den Exil-Verlag Querido heute abend um 18 Uhr ist der Auftakt zu einer Literaturwoche in Bremerhaven. Höhepunkt ist die Verleihung des Jeanette-Schocken-Preises an Imre Kertesz am morgigen Sonntag um 11 Uhr im Morgenstern-Museum. Der ungarische Schriftsteller erhält den „Bremerhavener Bürgerpreis für Literatur“, so der Untertitel, für seinen „Roman eines Schicksallosen“. Darin erzählt er die Geschichte des jüdischen Jungen Györgi, der als 16jähriger in Budapest verhaftet wird und seine Jugend bis zur Befreiung 1945 in Buchenwald verbringt. Kertesz liest am Montag um 20 Uhr im Morgenstern-Museum aus seinem ausgezeichneten Werk.

Daran schließt sich eine literarische Woche mit Lesungen von drei ungarischen Schriftstellern an. Am 7. Mai liest Istvan Eörsi aus „Tage mit Gombrowicz“, am 9. Mai folgt Györgi Konrad mit „Heimkehr“, am 10. Mai schließt Györgi Dalos das Programm mit einer Lesung aus „Die Beschneidung“. Alle Veranstaltungen finden im Morgenstern-Museum statt und beginnen um 20 Uhr. hh