Arbeitslosigkeit im April

Ende April gab es 4.346.808 Arbeitslose. Das waren zwar 130.398 weniger als im Vormonat, aber 379.800 mehr als im April 1996. Die saisonale Belebung hat zugeschlagen, die konjunkturellen Impulse lassen weiterhin auf sich warten, lautet die aktuelle Botschaft des Präsidenten der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda.

Die Lage ist weiterhin ernst, denn saisonbereinigt hat sich nicht nur die Zahl der Erwerbstätigen verringert, sondern auch die Zahl der Arbeitslosen erhöht. Nach den neuesten vorläufigen Schätzungen des Statistischen Bundesamtes waren im Februar 33,72 Millionen Menschen erwerbstätig, das sind 530.000 weniger als vor einem Jahr. Bei der saisonbereinigten Arbeitslosigkeit kann Jagoda auf eine „Abflachung des Anstiegs“ in den alten Ländern im letzten Quartal verweisen, in den neuen Ländern hat sich jedoch der Anstieg „unvermindert fortgesetzt“. Nicht saisonbereinigt ging die Arbeitslosigkeit im Westen gegenüber März um 96.100, im Osten um 34.300 zurück. Die Entlastung durch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen verminderten sich gegenüber 1996 um rund 250.000 auf knapp 1,25 Millionen. Bs