Unterm Strich

Der mit 50.000 Mark dotierte Hansische Goethe- Preis der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. Hamburg geht an den Philologen Prof. Harald Weinrich. Wie die Stiftung am Montag mitteilte, nimmt der Wissenschaftler die Auszeichnung am 15. Mai in Hamburg entgegen. Das Kuratorium ehrt den 69jährigen damit für seine bedeutenden Verdienste als Romanist, Linguist, Germanist und vergleichender Sprachwissenschaftler. Ihm seien fachübergreifende, faszinierende Essays gelungen, die einem weiten Publikum „nicht nur den Zugang zu den verschiedenen europäischen Sprachen und Literaturen erleichtern, sondern auch deren Kontinuität und innere Verbundenheit im Sinne goethescher Weltliteratur aufzeigen“, urteilte die Jury. Weinrich wurde 1927 in Wismar geboren und studierte in Münster, Freiburg, Toulouse und Madrid. Er lehrte an den Universitäten in Münster, Kiel, Köln, Bielefeld, München, Michigan und Princeton und war 1989 der erste deutsche Wissenschaftler, der am College de France unterrichtete. Der Hansische Goethe-Preis wurde 1950 zur Verfügung gestellt, um Persönlichkeiten zu würdigen, die sich durch überragende völkerverbindende humanitäre Leistungen im Geiste Goethes ausgezeichnet haben. Zu den Preisträgern gehören neben anderen Martin Buber, T.S. Eliot, Walter Gropius, Friedrich von Weizsäcker und Nikolaus Harnoncourt.

Gangster-Rap lebt, aber eher aus Versehen. Der New Yorker Polizei ist nämlich ein Irrtum unterlaufen. Der von ihr als Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls bezeichnete Rapper Supercat Ricky Tresaud war gar nicht das Opfer. In Wirklichkeit sei ein Mann namens Ricky Persaud bei dem Überfall in Brooklyn angeschossen, schwer verletzt und beraubt worden. Die Ursache der Verwechselung wird noch untersucht. Die Polizeimeldung hatte für Aufsehen gesorgt, weil sie in die Serie von Rapper-Morden gepaßt hätte.

Turbulent ging es zu bei einem Konzert der Toten Hosen in Buenos Aires, wo im Verlauf des Konzerts 40 Fans verhaftet worden sind. Ohne Eintrittskarte hatten sie versucht, den Einlaß zu stürmen. Die Toten Hosen spielten zum drittenmal in Buenos Aires. „Da sind alle drei Auftritte aus Argentinien, die ich in meine persönliche Top-twenty-Liste einreihen würde“, sagte Sänger Campino.

Rein in die A-Klasse. Am 16. Mai startet nämlich die „A-Motion-Tour“. Am Berliner Alex wird für drei Tage eine Bühne in Gestalt eines Kubus errichtet, die der spanischen Theatertruppe La Fura dels Baus als Auftrittsort für die eigens entwickelte Inszenierung „Simbiosis“ dient. Im Innern des 18 mal 18 mal 18 Meter großen Kubus sollen auch Gespräche zu Fragen der Verkehrs-, Kultur- und Umweltpolitik stattfinden. Auf kleineren Bühnen wird auch der neue Kleine der A-Klasse zu sehen sein.