■ Querrille
: Diverse: "King Size Dub Volume 3"

Diverse: „King Size Dub Volume 3“

(Echo Beach/Indigo)

Es spricht ja einiges dafür, daß Dub das musikalische Metamedium zur Zeit ist. Denn versteht man die Manipulation der Tonspuren, die Vertiefung der Bässe und die Untersuchung der Töne mittels Echo nicht als Musikstil, sondern als Produktionsmethode, kann man mit Dub alles anstellen. Fast alles. Denn mit der dritten Ausgabe von King Size Dub stolpert das Projekt über die deutsche Zunge. Als beeindruckende Herde wurde sowohl die klassische Moderne (Ton Steine Scherben, Einstürzende Neubauten, Nina Hagen) als auch einige Jungspunde (Fanta 4, Jam & Spoon) zum Almabtrieb zusammengetrommelt. Dabei kam mancher Song im neuen Dub-Gewand an, den man eigentlich nicht so gerne wiedertreffen wollte. Daß auch der große Dub-Dekontextualisierer nicht viel ausrichten konnte, liegt daran, daß es sich vielfach gar nicht um Dub, sondern um üblen Schunkelreggae handelt. Eine Rastamütze allein, das zeigt King Size Dub, macht noch keinen Dubproduzenten. Allein jene Formationen, die seit jeher ihre Finger tief in den Dub halten, machen da eine Ausnahme. vom