Berlin ist nicht einmalig, sondern überall

■ 118 Orte weltweit tragen den Namen Berlin. Eine Ausstellung präsentiert Fotos

Berlin, die Metropole; Berlin, die Bundeshauptstadt; Berlin – aus der Sicht der Deutschen mag der Kiezhaufen an der Spree tatsächlich etwas Besonderes sein. International freilich weniger. Berlin ist nämlich nicht einmalig, sondern überall. 118 Orte weltwelt tragen den Namen der deutschen Hauptstadt. Der Fotojournalist Harry Hampel spürte mehr als die Hälfte der anderen Berlins auf, besuchte und fotografierte sie. Eine Auswahl seiner rund 15.000 Bilder zeigt nun eine Ausstellung im Zentrum für Berlin-Studien, die heute eröffnet wird.

26 Namensvettern entdeckte der Berliner Fotojournalist allein in den Vereinigten Staaten. New Berlin in Wisconsin ist mit 35.000 Einwohnern das größte Berlin der USA. Das erste nordamerikanische East Berlin wurde 1764 in Pennsylvania gegründet. Das kleinste im Bundesstaat North Dakota zählt ganze 38 „Seelen“.

Weitere Berlins fotografierte Hampel in Argentinien, Bolivien, Chile, Costa Rica, der Dominikanischen Republik, Ekuador, El Salvador, Guyana, Guatemala, Kanada, Kolumbien, Mexiko, Neuseeland, Nicaragua, Peru, Südafrika, Uruguay und Venezuela.

Die Ausstellung mit den Fotografien Hampels ist bis 6. September in der Breite Straße 36 in Berlin-Mitte zu sehen. Am 16. Juni, 14. Juli, 18. August und 4. September zeigt Hampel in Dia-Vorträgen Aufnahmen, die nicht in der Ausstellung präsentiert werden. Der Eintritt kostet zehn Mark. ADN