■ Zur Person
: Etappe nach USA

„Etwas mehr positive Arroganz würde ich mir schon von ihr wünschen“, sagt Basketball-Bundestrainer Bernd Motte über seine Säule Marlies Askamp. Will heißen, die „besonnene Norddeutsche“aus Schiffdorf bei Bremerhaven solle im Spiel mehr Bälle lautstark fordern. Denn die 26jährige, die beim deutschen Meister BTV Wuppertal spielt, ist ein As unter den Körben. Denn dort, wo es auch im Frauen-Basketball am härtesten zur Sache geht, ist die 1,91 Meter große Centerin zu Hause. Schnelligkeit, Kraft und gutes Timing beim Rebound haben Marlies Askamp international bekannt gemacht. Bisher widerstand sie allen ausländischen Profi-Angeboten, brachte hartnäckig Sport und Beruf als Justizbeamtin unter einen Hut. Aber jetzt muß der Job Pause machen: Askamp ließ sich von den Phoenix Mercury für die erste Frauen-Profisaison der WNBA anheuern. Gestern kam sie wohlbehalten aus den USA, um sich mit dem deutschen Team auf den Bremer Supercup vorzubereiten. jof