■ Schaustelle
: 1.300 Veranstaltungen

Nachdem am Wochenende bereits das Bundesministerium für Justiz in der Mohrenstraße, der Mauerpark in Prenzlauer Berg und die Hackeschen Höfe in Mitte besichtigt werden konnten, wird das Schaustellenspektakel am Dienstag fortgesetzt: Auf dem Programm stehen eine Führung zum Thema „Hauptstadt im Werden“ (11 Uhr, Brandenburger Tor) sowie um 15 Uhr die Besichtigung von „Kultur und Ökologie auf dem Gelände der Ufa- Fabrik“ in Tempelhof.

Ganz so spannungsreich wie die Gegensätze Hauptstadt und Off-Kultur wird der Mittwoch dagegen nicht. Auf dem Programm stehen dann um 11 Uhr die ohnehin beliebten Touren „Wege in das Scheunenviertel“ sowie um 15 Uhr „Die Hackeschen Höfe“. Wer es braucht, darf hochhackige Schuhe und frischgebügelte Anzüge mitbringen. Ebenfalls um 15 Uhr beginnt im Schloß Charlottenburg die Tour „Die Idealstadt Charlottenburg – der preußische Sonnenkönig und sein Versailles“.

Klassische Baustellenbesichtigungen gibt es am Donnerstag: um 13 Uhr im Technologie- und Gründerzentrum Spreeknie in Oberschöneweide und um 17 Uhr am Borsigturm in Tegel.

Ganz im Zeichen des hauptstädtischen Flaneurs stehen die Fußgängertouren am Freitag. Themen sind unter anderem um 16 Uhr neue Architektur und Kunst auf dem Ku'damm unter dem Motto „Der Boulavard des Westens rüstet auf“ sowie um 18 Uhr die „Geschichtsmeile Wilhelmstraße“. Um 19.30 steht gar der Berliner Futur auf dem Prüfstand: Unter der selbstbewußten Parole „Die Zukunft hat schon begonnen“ führt die Tour vom Reichstag zum Gendarmenmarkt. Es geht dabei um nicht mehr und nicht weniger als das „historische und (!) zukünftige Zentrum Berlins“.

Insgesamt 57 verschiedene Baustellenbesichtigungen, Objektbesichtigungen, Bustouren, Rundgänge, Radtouren, Bootstouren, Rundflüge und Events bieten die Schaustellenveranstalter vom 15. Juni bis zum 31. August an. Die Karten zum Preis von 3 bis 35 Mark gibt es an den drei Vorverkaufsstellen im Container an der Info-Box am Leipziger Platz, im Kontorhaus Mitte in der Friedrichstraße 185–190 sowie an der Theaterkasse der Berliner Festspiele in der Budapester Straße 48. Dort gibt es auch die kostenlosen Schaustellenprogramme. taz