Solidarität mit „Interim“

Unter dem Motto „Sind wir nicht alle ein bißchen Interim?“ finden heute drei offene „Redaktionssitzungen“ der am letzten Donnerstag von der Polizei kriminalisierten Szenezeitschrift statt. Um 17 Uhr am Alex, um 19 Uhr vor der Volksbühne und um 21 vor dem Tacheles laden die MacherInnen der wöchentlich erscheinenden Blatts zur Diskussion über die laufende Nummer, die heute turnusmäßig erscheinen wird. Gleichzeitig soll ein Handverkauf organisiert und eine „Mini-interim“ vor Ort produziert werden.

Polizei und Staatsanwaltschaft hatten am Donnerstag neun Berliner Wohnprojekte und Wohnungen durchsucht und dabei einen Teil der Ausgabe der letzten Woche beschlagnahmt. Die Interim war daraufhin Anfang der Woche mit einer Notausgabe in zweiter Auflage erschienen. In einer Presseerklärung teilten die Interim-Macherinnen mit, daß sie die Durchsuchungs- und Beschlagnahmeaktion als „Schönbohms Kriegserklärung“ begreifen, die angekommen sei und auf die man reagieren werde. taz