Fakten, Fakten, Fakten

■ Wettlauf der Experten / Wiedereröffnung zieht sich / Wissenschaftssenatorin zögert

Die Uni-Mensa wird in Teilbereichen umgebaut. Wie der Uni-Sprecher Uwe Gundrum gestern erklärte, ist eine Erweiterung des Gastbereiches vorgesehen. Außerdem soll das Dach mit größeren Fenstern und einem verbesserten Brandschutz ausgestattet werden. Wer die Renovierung und die Umbauten bezahlt, ist auch eine Woche nach dem Brand noch offen. Nach Gundrums Angaben ist frühestens in der zweiten Juliwoche mit genaueren Schätzungen des Schadens zu rechnen. Exakte Zahlen seien sogar erst im August zu erwarten. Ebenfalls erst dann sei der Termin der Wiedereröffnung absehbar. Gundrum: „Wir gehen davon aus, das die Mensa ein Jahr geschlossen bleibt.“

Polizei und Feuerwehr hatten den Schaden in der Mensa und im angrenzenden Wohnheim auf sechs bis acht Millionen Mark geschätzt. Zwei Expertenkommissionen sind zur Zeit damit beschäftigt, die Schäden festzustellen, eine mögliche Asbestbastung zu ermitteln und die Zahlen nach oben oder nach unten zu korrigieren. Zum Expertenauflauf erklärte Gundrum, daß sich die Unileitung nicht allein auf die Versicherungssachverständigen verlassen wollte.

Der Zentralbereich der Universität wird zur Zeit umgestaltet. Überlegungen, jetzt auch die Mensa einzubeziehen, waren bislang an der Finanzierung gescheitert. Die zuständige Senatorin Bringfriede Kahrs (SPD) geht davon aus, daß die Renovierung durch die Versicherungsleistung gedeckt ist. Falls die GutachterInnen zu einem anderen Schluß kommen, hat das Studentenwerk nach Angaben von Kahrs' Sprecherin Erika Huxhold den Auftrag, eine Kostenaufstellung vorzulegen. ck