Love Parade Nr. 3

Die Jugend ist auf der Suche nach einer anderen Form des Protests. Es gehe ihr um „pragmatische Überlebensstrategien“ und Perspektiven, sagte der Professor für Politikwissenschaften an der Freien Universität, Peter Grottian. Da das Vertrauen in die klassischen Institutionen und Verbände nicht mehr vorhanden sei und auch Organisationen wie Greenpeace nicht als Auffangbecken dienten, gehe es hauptsächlich um Spaß, Erlebnis und ein „Leben jetzt“. Die Love Parade sei ein Indiz dafür. Nach Ansicht des Politikwissenschaftlers zeigt das Raver- Event den Trend zur Ichbezogenheit in der Jugend. Es komme den Jugendlichen hauptsächlich auf „das Jetzt und Hier“ an. ADN